Fakt oder Fiktion: Entlarven wir Mythen über Säugetiere

Wenn eine Maus zwei Tage lang nichts frisst, kann sie leicht verhungern. Aber warum nagen Ratten an Bleiumhüllungen von Kabeln oder Beton? Diese Tiere brauchen scharfe Zähne, und da diese ihr Leben lang wachsen, müssen sie sie ständig abnutzen und schärfen.

Doch, sie rächen sich. Ein gutes Beispiel ist eine Quallenart, die im Pazifischen Ozean nahe dem Great Barrier Reef lebt. Wenn man eine solche Qualle angreift, beginnt sie Stoffe abzusondern, die Raubhaie anlocken. Dasselbe passiert, wenn die Qualle verletzt oder zerrissen wird.

Wie dieser Mechanismus entstanden ist, bleibt unklar, aber die Tatsache ist: Sobald man diesem Nesseltier auch nur einen Schnitt zufügt, beginnen sich Haie am Tatort zu versammeln, auf der Suche nach Nahrung.

Das Wasser wird nicht in den Höckern gespeichert, sondern im ganzen Körper des Kamels. Die Höcker dienen zur Speicherung von Fett und zum Schutz vor den sengenden Sonnenstrahlen.

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Das Geheimnis der mysteriösen Kreise ist gelüftet. Auf der Insel Tasmanien (bei Australien) befinden sich Mohnfelder, die die medizinische Industrie mit Opium versorgen, aus dem Morphium und Barbiturate hergestellt werden. Die Arbeiter der Mohnplantagen wissen genau, dass Kängurus und Schafe die Felder besuchen, um die ausgereiften Mohnkapseln zu genießen.

Das Verhalten der Tiere wird dabei seltsam: Sie scheinen in Trance zu geraten, bemerken nichts um sich herum und bewegen sich langsam im Kreis. Die Trunkenheit dauert lange genug, damit Kängurus deutliche Kreise treten, als wären sie mit einem Zirkel gezeichnet.

Tatsächlich schützen sich Zebras vor Insekten, insbesondere vor der berüchtigten Tsetsefliege, die Schlafkrankheit verbreitet, der Plage Zentral- und Südafrikas. Aufgrund der Besonderheiten des Facettenauges von Insekten erkennen sie das abwechselnde Streifenmuster nur schlecht: Für ihr Auge verschwimmt die gesuchte Beute aus kurzer Entfernung zu einem unscharfen Fleck, und sie verlieren einfach die Orientierung.

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Wissenschaftler nennen südamerikanische Fledermäuse Vampire, weil ihre Ernährungsweise den sagenhaften Kreaturen ähnelt. Diese Fledermäuse sind einzigartig, weil sie, nachdem sie ein Stück Haut abgetrennt haben, die Wunde mit Ihrem Speichel, der Gerinnungshemmer enthält, befeuchten und das Blut auflecken, das auch nach der Sättigung nicht gerinnt.

Bisher wurden keine Todesfälle infolge eines Vampirbisses festgestellt. Aber durch Tollwut, die diese Tiere auf Menschen und Tiere übertragen, sind viele Menschen gestorben.

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Tatsächlich ist der Koala ein Beuteltier. Es ist ein kleiner Pflanzenfresser, der den größten Teil seines Lebens auf seinen geliebten Eukalyptusbäumen verbringt. Tagsüber schläft der Koala auf einem Baumzweig und nachts klettert er auf der Suche nach Futter. Selbst wenn der Koala wach ist, sitzt er oft stundenlang völlig still. Der Koala ist 16–18 Stunden am Tag bewegungslos.

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Eine große Anzahl von Tieren gedeiht geradezu, wenn sie im Zoo landen. Unsere nächsten Verwandten in der Tierwelt – die höheren Primaten wie Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans — leben bei richtiger Pflege im Zoo deutlich länger als in freier Wildbahn.

Die natürlichen Farbtöne des Fells eines Eisbären variieren von dunkelgrau bis gelblich. Die Haut der Bären hingegen ist dunkel, fast schwarz. Das ist kein Launen der Natur, sondern eine nützliche Anpassung, die es dem Bären ermöglicht, sich in der Sonne zu wärmen, trotz der reflektierenden Fellfarbe.

Einmal wurde ein Eisbär grün. Dies geschah im Moskauer Zoo. Es stellte sich heraus, dass sich in den Haaren der Tiere aufgrund der Feuchtigkeit und der hohen Temperaturen einzellige Algen ansiedelten und vermehrten, die dem Bären diesen ungewöhnlichen Farbton verliehen.

In Nordamerika lebt die Texas-Krötenechse. Bei Gefahr, wenn sie sich nicht verstecken kann, bläst sie sich fast auf das Doppelte auf und stellt alle Schuppen und Vorsprünge auf. Wenn der Räuber nicht von dieser Verkleidung beeindruckt ist, setzt das Reptil sein letztes Mittel ein: Es spritzt aus den Augenwinkeln eigenes Blut in das Maul des Angreifers. Ihr Blut ist leicht giftig und hat einen unangenehmen Geschmack, sodass der Angreifer oftmals zurückweicht.

Lemminge sind kleine Nagetiere, die Hamstern ähneln. Unter den harten Bedingungen des Nordens gibt es manchmal überraschend viel Futter, doch dann stehen die vermehrten Tiere am Ende der Saison plötzlich vor dem Winter. Das Futterangebot schrumpft drastisch, und die Lemminge machen sich auf die Suche. Treffen sie auf eine Wasserbarriere, sammeln sie sich an den Ufern, ohne umkehren zu können. Allmählich drängen die hinteren Reihen die vorderen ins Wasser, wo die unglücklichen Nagetiere nach kurzer Zeit ertrinken.

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Wenn sich der Mungo beißen lässt, stirbt er schneller als ein Mensch. Mungos suchen nicht nach Kämpfen mit Schlangen, wie Kipling es erzählt, sondern versuchen bei Begegnungen, sich zurückzuziehen.

Es sei jedoch gesagt, dass Mungos so geschickt sind, dass es ihnen fast immer gelingt, Schlangenbissen auszuweichen. Zudem schützt sie ihr zerzaustes Fell und ihre dicke Haut während des Kampfes.

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