Fakt oder Fiktion: Mythen über Reptilien, Arthropoden und andere (Teil 2)

Mediziner haben gelernt, abgetrennte Gliedmaßen beim Menschen wieder anzunähen. Für einige Tiere ist das überhaupt kein Problem.

Für Eidechsen und Molche ist es die einfachste Aufgabe, verlorene Schwänze oder Gliedmaßen wiederherzustellen. Wenn man einen beliebigen Meeresschwamm nimmt und durch ein feines Sieb reibt, ihn so in einzelne Zellen aufteilt und dann eine Weile in Ruhe lässt, wird er sich wieder zu einem einheitlichen Organismus zusammenschließen, als wäre nichts passiert.

Erstens sind Mücken eine Nahrungsquelle für unzählige Tiere, von Fischen bis hin zu Vögeln; zweitens tragen sie im Larvenstadium zur Bildung von Schlamm und schließlich von Boden bei; drittens sind sie ein lebendiger Bestandteil von Seen, Teichen, Wäldern und Feldern. Die Ausrottung der Mücken würde zum völligen Zusammenbruch aller bestehenden Ketten in jedem Ökosystem und jeder Landschaft führen.

Tatsächlich ist jeder Müll für sie Nahrung. Und die Lieblingsspeise von Kakerlaken — sowohl schwarze als auch rote — ist Bier. Es genügt, ein Tuch in Bier zu tränken, und sie versammeln sich in Scharen und beginnen, die Delikatesse zu probieren.

Sehr viele Spinnen verwenden beim Jagen Gift, das schmerzhaft oder tödlich sein kann. Aber eine Spinne benutzt ihr Gift niemals zum Angriff. Ihre Beute fängt die Spinne mit Hilfe des Netzes, das das effizienteste Fangnetz in der Natur ist. Die Spinne verwendet das Gift, um die gefangene Beute zu lähmen.

Eine Spinne kann auch im Falle der Selbstverteidigung beißen. Aber normalerweise versuchen Spinnen bei Begegnungen mit Menschen einfach zu fliehen.

Außerdem enthalten die Gifte der Spinnen Toxine, die als Medikamente wirken, und ihre Erforschung ist von großer Bedeutung für die Medizin.

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Alle Reptilien sind wechselwarme Tiere. Allerdings unterscheidet sich ihre Körpertemperatur kaum von der Umgebungstemperatur. Dabei lieben es Schlangen, sich in der Sonne zu wärmen.

Was den Schleim betrifft... Die Haut der Reptilien hat kaum Drüsen, sie ist mit dichten glatten Schuppen bedeckt, die sich recht angenehm anfühlen. Nicht umsonst wird aus Schlangenhaut Schuhe, Taschen, Geldbörsen und Kleidung hergestellt.

Mehr interessante Fakten über Schlangen finden Sie in unserem Artikel ☛

Frösche ernähren sich sowohl von Insekten, als auch von Fischbrut und sogar von ihren eigenen Kaulquappen. Es gibt ganz erstaunliche Arten dieser Tiere, die echte Raubtiere sind: Sie jagen Vögel, Säugetiere und große Fische.

Zum Beispiel ernährt sich der afrikanische Ochsenfrosch neben Insekten auch von kleinen Schlangen, Ratten, Mäusen, kleinen Vögeln, Fischen und anderen Fröschen. Mehr über diesen gefräßigen Raubfrosch lesen Sie in unserem Artikel ☛

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Das Rasseln am Ende des Schwanzes einer Klapperschlange ist nichts anderes als alte Haut, die während der Häutung abfällt. Die Klapperschlange jagt vorwiegend nachts aus dem Hinterhalt auf kleine Säugetiere. Während dieser Zeit zu rasseln, bedeutet, ohne Abendessen zu bleiben. Wozu dient also ihr Rasseln?

Vergleichsweise kürzlich fanden Zoologen heraus, dass die Schlange ihren Schwanz hebt und rasselt, weil sie buchstäblich vor Angst zittert. Wenn man etwas wartet, wird die Schlange vom Treffpunkt verschwinden.

Es gibt einige Schlangen, die gleiten, so weit es ihre Anatomie erlaubt. Sie leben in Südwestasien, Indonesien, auf den Philippinen und werden „geschmückte Baumschlangen“ aus der Familie der Nattern genannt. Diese Schlangen können gleiten, indem sie von großer Höhe zu Boden oder von Baum zu Baum springen.

Vor dem Sprung rollt sich die Schlange spiralförmig zusammen, dann, indem sie sich plötzlich entrollt, stürzt sie sich in die Luft und gleitet schnell und sanft auf den darunter liegenden Ast oder einen anderen Baum. Dies hat den gleichen Effekt wie das Gleiten eines gespaltenen hohlen Bambusstamms oder einer leichten Röhre, die sanft durch die Luft gleiten.

Die geschmückte Baumschlange kann sich auch durch eine Reihe kurzer Sprünge von Ast zu Ast bewegen oder einen längeren „Flug“ von den Wipfeln hoher Bäume unternehmen, während dessen sie eine Strecke von bis zu 10 Metern „fliegen“ kann.

Tatsächlich wird der Geschmack durch spezielle Rezeptoren — Geschmacksknospen — bestimmt, die sich nicht nur auf der Zunge befinden können. Zum Beispiel befinden sich bei Fischen die Geschmacksknospen häufig an den Lippen, Kiemen und sogar über den ganzen Körper verteilt.

Die interessantesten Orte, an denen sich Geschmackssinnesorgane befinden, sind bei Insekten zu finden: dies sind die Kopfantennen bei Raubkäfern, Mundwerkzeuge bei Bremsen und sogar die Beine bei Fliegen.