Stadt Meknès in Marokko | Virtuelle Tour

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In der Geschichte Marokkos gab es 4 Hauptstädte: Fès, Marrakesch, Rabat und Meknès. Die Stadt Meknès war nicht lange Hauptstadt: von 1673 bis 1727, aber dann wurde sie zum „marokkanischen Versailles“. Heute ist Meknès ein anerkanntes UNESCO-Weltkulturerbe, und dieser virtuelle Rundgang ist ihm gewidmet.

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Die erste Siedlung an dieser Stelle erschien im 8. Jahrhundert unter dem Namen Kasbah – "Festung". Nach 200 Jahren wurde die Stadt von einem Berberstamm, bekannt als "Miknasa", erobert, der ihr einen neuen Namen gab. Im 11. Jahrhundert verwandelte die Almoraviden-Dynastie Meknès in ihre militärische Festung, und diese Stadt wurde zur Hauptstadt unter der Alaouite-Dynastie. Einer der Sultane, Moulay Ismail ibn Sherif, begann hier mit dem Bau prächtiger Gebäude und verlieh Meknès für immer den Status eines architektonischen Wunders.

Wie andere antike Städte Marokkos ist Meknès in einen alten (Medina) und einen neuen Teil unterteilt. Um die Stadt vor Angriffen der Berber zu schützen, befahl Moulay Ismail, die Medina mit einer zehn Kilometer langen Mauer zu umgeben. Sein Eingangstor Bab Mansour gilt als das schönste Marokkos.

Stadt Meknès in Marokko | Virtuelle Tour

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Das Herz der Medina ist der El-Hedim-Platz. Während der Zeit des legendären Sultans wurde es als Ort für die Verkündung der Dekrete des Emirs und öffentlicher Hinrichtungen genutzt und ist heute ein beliebter Urlaubsort für Bürger und Touristen.

Ein weiterer Platz in der Altstadt, Lalla Aouda, ist für seine „königliche“ Moschee bekannt: Hier befindet sich das Mausoleum von Moulay Ismail. Der Herrscher konzipierte seinen Bau zu Lebzeiten und lud dafür die besten Handwerker ein. So wurde das Gebäude nicht nur zu einer Grabstätte, sondern auch zu einem hervorragenden Beispiel islamischer Architektur und Gestaltung. Der Innenhof ist mit Mosaiken, Schnitzereien und Springbrunnen geschmückt, der Boden ist mit luxuriösen Teppichen bedeckt und im hinteren Teil des Saals kann man den Stammbaum der Alawiten sehen. Das Mausoleum ist ein heiliger Ort, selten in Marokko, wo Menschen unabhängig von ihrer Religion erlaubt sind.

Neben Lalla Aouda und dem Mausoleum befindet sich ein weiterer erstaunlicher Gebäudekomplex – der Pavillon von Kubat al-Khayatine (Koubat al-Khayatine), in dem Moulay Ismail ausländische Botschafter empfing. Darunter befindet sich das unterirdische Gefängnis von Qara, aus dem Gerüchten zufolge niemand lebend herauskam. Diese Gebäude, wie die meisten anderen in Meknès, wurden entworfen, um die Größe und Macht Marokkos zu demonstrieren.

Lalla Aouda Square (Meknès, Marokko | Virtuelle Tour)

Lalla Aouda-Quadrat | airpano.com

An der südlichen Grenze der Altstadt liegt der majestätische Komplex Khery es Souani. Getreidespeicher, Stallungen und Stausee nehmen insgesamt 1,4 Hektar ein.

Im Gegensatz zu den historischen Gebäuden der Medina ist das Getreidelager nicht mit dekorativen Details geschmückt: Die Aufgabe der Bauherren bestand nur darin, einen sicheren Ort zu schaffen, und sie haben es gemeistert. Das Gebäude, 180 Meter lang und 70 Meter breit, konnte die Armee mit Getreide für fünf Jahre versorgen. Und dank der 4 Meter dicken Wände steigt die Lufttemperatur im Inneren selbst an den heißesten Tagen nicht über 18 °C.

An der Rückseite ist ein Stall für 12000 Pferde und Kamele angebracht. Heute sieht es aus wie ein Wald aus Säulen und Bögen: Das Dach ist im Laufe der Zeit oder durch Erdbeben eingestürzt.

Und schließlich versorgte ein Wassertank mit Abmessungen von 300 mal 140 Metern und einer Tiefe von 3 Metern nicht nur die Stadt mit Wasser, sondern war auch eine Ruhestätte für wohlhabende Leute, und die Soldaten lernten darin schwimmen. Diese und viele weitere Zeugnisse der Vergangenheit vereint die UNESCO in dem gemeinsamen Objekt „Historische Stadt Meknès“.

Heri es Souani Stables (Meknès, Marokko | Virtuelle Tour)

Ställe von Heri es Souani | airpano.com

Kheri es Souani Wassertank (Meknès, Marokko | Virtuelle Tour)

Wassertank von Heri es Souani | airpano.com

Da wir in Marokko sind, besuchen wir die natürlichen Ecken: In Afrika sind dies Wüsten. Im Südosten des Landes liegt Erg Chebbi – einer der beiden größten Ergs der Sahara.

Wüste Erg Chebbi bei Sonnenuntergang, in der Nähe des Dorfes Merzouga (Meknès in Marokko | Virtuelle Tour)

Wüste Erg Chebbi bei Sonnenuntergang in der Nähe des Dorfes Merzouga | airpano.com

„Erg“ ist der arabische Name für die großen Sandmassive Nordafrikas. Aus dem Arabischen übersetzt bedeutet es Dünenmeer oder Sandmeer. Ergi besteht aus Dünen und Dünen, aber es gibt dort nur sehr wenige oder gar keine Pflanzen.

Erg Chebbi erstreckt sich über 22 km von Norden nach Süden und 5 km von Westen nach Osten. Sie liegt inmitten einer flachen Steinwüste, und der Sand ist in ständiger Bewegung: Kleinere Dünen bewegen sich entlang der Flanken großer Dünen und Sandkämme, die teilweise eine Höhe von 150 Metern erreichen! Bunte Sandansammlungen von leuchtend oranger Farbe sind äußerst malerisch.

Lernen Sie Marokko kennen: seine alte Geschichte und das stille Lied der Wüste.

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Source: AirPano.com

 

Meknès, Marokko

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