Kinder und Haustiere: Wie kann die Sicherheit der Familie gewährleistet werden?

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Über die Vorteile von Haustieren für die Entwicklung des Kindes ist viel gesagt worden. Aber viele Eltern haben es immer noch nicht eilig, sich Haustiere anzuschaffen, weil sie befürchten, dass sie die Gesundheit der Kinder gefährden. Welche Probleme warten wirklich auf Kinder und wie gestaltet sich das Familienleben, wenn es Haustiere gibt, komfortabel und sicher?

 

Allergie

Problem Nummer eins sind natürlich Allergien. Es ist nicht notwendig, das Tier während der Erwartungszeit des Kindes loszuwerden – niemand kann vorhersagen, ob es sich bei einem Neugeborenen entwickeln wird. Es lohnt sich aber auch nicht, gezielt einen Welpen oder ein Kätzchen während der Trächtigkeit anzufangen – lieber warten, bis das Baby mindestens zwei oder drei Jahre alt ist.

Eine Allergie kann sowohl gegen das Fell des Tieres als auch gegen sein Epithel, Speichel oder Urin auftreten, dh eine Katze oder ein Hund mit glattem Haar muss nicht unbedingt hypoallergen sein. Die einzigen Haustiere, die keine Allergien auslösen, sind Reptilien und Aquarienfische. Aber das Essen für sie kann auch allergen sein.

Haben Eltern den Verdacht, dass das Baby eine Tierallergie haben wird, ist es sinnvoll, vorab spezielle Allergietests durchzuführen. Einige Kliniken können auf eine bestimmte Katze oder einen bestimmten Hund testen, aber dieser Service ist nicht in allen Städten verfügbar.

Die Vorbeugung von Allergien wird durch ein gesundes Mikroklima im Haus und regelmäßige Nassreinigung erleichtert. Damit das Tier weniger Allergene abgibt, lohnt es sich, es regelmäßig zu baden und zu kämmen.

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Flöhe, Zecken und Würmer sind keine Lebensgefährten

Überraschenderweise glauben einige Leute immer noch, dass sowohl Hunde als auch Katzen immer mit Parasiten infiziert sind. Natürlich kann sich ein Haustier leicht damit anstecken. Darüber hinaus ist die Verbindung zwischen der Anwesenheit von Flöhen und Würmern die direkteste: Flöhe tragen sie oft. Aber nur um eine Infektion mit Helminthen zu verhindern, wurden viele Heilmittel entwickelt, die kleinen Welpen und Kätzchen und dann vierteljährlich Erwachsenen verabreicht werden müssen. Die Bekämpfung von Flöhen ist noch einfacher – es gibt viele Shampoos, Halsbänder, Sprays und Tropfen im Angebot, die mehrere Monate halten. Zuerst müssen Sie, falls vorhanden, Flöhe loswerden und dem Tier dann ein Anthelminthikum geben.

Es ist zu beachten, dass Würmer und Flöhe nicht nur bei Katzen und Hunden, sondern auch bei kleinen Nagetieren zu finden sind. Ein flauschiges Kaninchen oder Meerschweinchen braucht auch die richtige Pflege. Sie müssen jedoch Medikamente kaufen, die für die Art des Tieres geeignet sind. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Medikament zur Entwurmung geeignet ist, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt.

Akuter ist das Problem mit Ixodid-Zecken – ein Hund oder eine Katze kann sie sogar bei einem einfachen Spaziergang im Gras aufnehmen. Tiere leiden nicht an Enzephalitis, aber sie haben spezifische Krankheiten – Piroplasmose (bei Hunden) und Hämobartonellose (bei Katzen). Für Menschen sind diese Krankheiten ungefährlich, aber für Tiere sind sie unbehandelt wahrscheinlich tödlich. Während der Zeckenaktivität (vom Frühling bis zum Spätherbst) müssen die Tiere regelmäßig mit speziellen Präparaten behandelt und das Fell nach einem Spaziergang überprüft werden.

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Sind Tierseuchen für Menschen gefährlich?

Natürlich sind viele Haustierkrankheiten für den Menschen gefährlich. Daher müssen Tiere geimpft werden.

  • Tollwut. Alle Hunde und Katzen müssen gegen Tollwut geimpft sein. Tollwutfälle bei Haustieren sind äußerst selten. Wenn ein Kind von einem Haushund gebissen wird, der eine gültige Impfung hat, geraten Sie daher nicht in Panik. Erfolgt die Impfung nicht, wird das Tier zehn Tage lang tierärztlich beobachtet. Bei einem Biss von Hund oder Katze sollten Sie die Wunde sofort unter starkem Wasserdruck waschen und mit einem Antiseptikum behandeln.
  • Leptospirose. Eine weitere Pflichtimpfung für Hunde ist die Impfung gegen Leptospirose: Diese gefährliche Krankheit wird auf den Menschen übertragen. Es wird auch von Nagetieren übertragen, sodass sich ein Hund einfach durch den Fang einer Maus infizieren kann.
  • Toxoplasmose, Chlamydien und Salmonellose. Bei all diesen Krankheiten besteht auch die Gefahr, dass sie von Haustieren, einschließlich Nagetieren, übertragen werden. Geflügel kann mit den letzten beiden Krankheiten auf der Liste infiziert werden.
  • Dermatomykose. Viele Pilzinfektionen können von Tieren auf Menschen übertragen werden, wenn diese ein geschwächtes Immunsystem haben.
  • Aber Menschen werden nicht krank mit Katzen- und Hundegrippe, viraler Enteritis. Dementsprechend können wir Tiere nicht mit unserer Viruserkrankung anstecken.

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, vorbeugende Impfungen und die hygienische Betreuung der Tiere reduzieren das Infektionsrisiko auf ein Minimum. Das Haustier kann nicht sagen, dass es krank ist, daher hilft hier nur die Aufmerksamkeit der Besitzer.

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Verletzungen und Bisse

Aber Verletzungen bei Kindern im Umgang mit Haustieren sind leider ein sehr häufiges Phänomen. Hier gibt es nur eine Sicherheitsregel: Lassen Sie das Baby und das Tier niemals ohne Aufsicht eines Erwachsenen allein. Ein großer Hund kann ein Kind fallen lassen, indem er es einfach mit seinem Schwanz schlägt. Eine Katze kann kratzen, wenn ein Kind sie berührt.

Hunde und Katzen gewöhnen sich schnell daran, dass ein neues Familienmitglied im Haus aufgetaucht ist, aber sie sollten nicht auf ein Kinderbett oder einen Kinderwagen springen dürfen. Das Tier wird von einfacher Neugier getrieben, nicht von Aggression, aber ihr Springen ist gefährlich für das Kind.

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Wenn das Baby erwachsen ist, müssen Sie ihm die Verhaltensregeln mit Tieren erklären: Nehmen Sie auf keinen Fall Futter aus der Schüssel, ziehen Sie nicht an der Wolle und schlagen Sie nicht. Dann gibt es keine provozierenden Faktoren, die zu Problemen führen können. Natürlich ist es Kindern verboten, fremde Tiere ohne Erlaubnis zu streicheln – schließlich entpuppen sie sich nicht unbedingt als gutmütig.

 

Wenn Sie sich ein Haustier anschaffen, sollten Eltern verstehen, dass die Verantwortung für die Gesundheit des Tieres – und damit für die Gesundheit des Kindes, das damit spielt – auf ihren Schultern liegt.

Source: neboleem.net