Unser Planet ist voller Rätsel und Wunder, unter denen Wälder einen besonderen Platz einnehmen. Sie sind nicht nur gewöhnliche grüne Massen, sondern auch echte Naturanomalien.

In diesem Artikel erzählen wir Ihnen von den ungewöhnlichsten Wäldern der Welt: dem Goblin-Wald, der an einen Wald aus einem Fantasy-Film erinnert; dem Tanzenden Wald, in dem die Bäume zu tanzen scheinen; dem Paranormalen Wald, in dem unerklärliche Phänomene auftreten; dem Unterwasser-Wald, der unter Wasser verborgen ist. Tauchen Sie ein in die Welt der mysteriösen Wälder voller Legenden und erstaunlicher Fakten.

 

Goblin-Wald, Neuseeland

Goblin-Wald (Neuseeland)

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Goblin-Wald (Neuseeland)

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Der beliebteste Ort für Wanderungen in Neuseeland ist der Goblin-Wald (Goblin Forest), der an den Hängen des Mount Taranaki (auch bekannt als Mount Egmont) wächst. Dieser Wald wird auch als Kamahi-Trail bezeichnet, weil hier viele Kamahi-Bäume wachsen.

Dieser Wald sieht aus wie etwas aus einem Fantasy-Film. Hier begannen die Kamahi-Bäume ihr Leben, indem sie auf den Stämmen anderer Bäume saßen. Ihre Stämme und Äste wuchsen durch und um die bestehenden Bäume, was dem Ort ein sehr unheimliches, aber gleichzeitig atemberaubendes Aussehen verleiht.

Hängende Moose, Flechten und Farne verstärkten diesen seltsamen Effekt. Fügen Sie dazu die fallenden Sonnenstrahlen hinzu, und es entsteht ein wirklich bezaubernder Wald, der jeden Fotografen begeistern wird.

Im Inneren des Goblin-Waldes gibt es ein gepflegtes Netz von Wanderwegen, die nicht nur eine klare Vorstellung davon geben, wohin man gehen soll, sondern auch ideal für Besucher mit jedem Fitnessniveau und Interesse sind. Der Goblin-Wald in Neuseeland ist mehr als nur ein Ort für Naturliebhaber, es ist etwas, das man auf seine Reiseliste setzen sollte.

 

Tanzender Wald, Russland

Tanzender Wald: Russlands mysteriöses Naturwunder

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Tanzender Wald: Russlands mysteriöses Naturwunder

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Tanzender Wald (Dancing Forest) ist ein Kiefernwald, der für seine ungewöhnlich verdrehten Kiefern bekannt ist. Er befindet sich am 37. Kilometer der Kurischen Nehrung (Oblast Kaliningrad, Russland). Dieser Wald ist eine lokale Touristenattraktion und gehört zum Nationalpark „Kurische Nehrung“.

Dieser Wald wurde 1961 auf der Düne Krugly in der Nähe des Dorfes Rybachiy gepflanzt, um den Sand der Kurischen Nehrung zu befestigen.

Die Bäume im Tanzenden Wald sind in verschiedenen Mustern verdreht, wie Ringe, Herzen und gewundene Spiralen, die sich zum Boden neigen. Der genaue Grund für die Verformung der Bäume ist unbekannt und die Meinungen der Botaniker darüber gehen auseinander. Zu den möglichen Theorien gehören die Besonderheiten der geomagnetischen Felder, starker Wind aus verschiedenen Richtungen, Schäden an jungen Kiefern durch Raupen des Triebwicklers (Rhyacionia buoliana).

 

Paranormaler Wald, Rumänien

Hoia-Wald in Transsilvanien: der paranormalste Wald der Welt

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Hoia-Wald in Transsilvanien: der paranormalste Wald der Welt

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Hoia-Wald (Hoia Forest), auch Hoia-Baciu oder Horja-Baciu, gilt als der paranormalste Wald der Welt (Paranormal Forest). Er liegt in Rumänien, westlich der Stadt Cluj-Napoca in der Nähe der Ausstellung des Ethnografischen Museums von Transsilvanien. Kein Wunder, dass dieser Wald voller verdrehter Bäume ist, die ihm eine gruselige Atmosphäre verleihen, und kein Wunder, dass er seit Jahrhunderten die Fantasie der Menschen anregt.

Dieser weitläufige, alte Wald hat eine lange Geschichte seltsamer Ereignisse, die weit in die Vergangenheit zurückreicht, was ihm den Ruf als meistbesuchter Spukwald der Welt (Haunted Forest) eingebracht hat.

Der Legende nach ist der Hoia-Wald ein Hotspot für paranormale Phänomene. Zahlreiche Geistergeschichten und urbane Legenden tragen zu seiner Popularität als Touristenattraktion bei. Es wird gesagt, dass Geister und Geister unter den Bäumen lauern. Es ist bekannt, dass Menschen im unheimlichen Hain verschwunden sind und nach Jahren wieder auftauchten, ohne zu wissen, wo sie waren. Um die Spannung zu erhöhen, gab es hier auch UFO-Sichtungen und Berichte über Begegnungen mit Außerirdischen. Aus diesem Grund kommen Abenteurer aus der ganzen Welt hierher, um unheimliche Waldabenteuer zu erleben.

Skeptiker sagen natürlich, dass dies alles nur Geschichten zur Unterhaltung sind und keine überprüfbaren Beweise haben.

Der Wald erstreckt sich über eine Fläche von etwa 3 Quadratkilometern. Er wird als gewöhnlicher Erholungsort genutzt. In den letzten Jahren wurde hier ein Fahrradpark hinzugefügt, sowie Plätze für andere Sportarten wie Paintball, Airsoft und Bogenschießen.

 

Unterwasser-Wald, Kasachstan

Versunkener (Unterwasser-)Wald in Kasachstan — ein einzigartiges Naturphänomen am Kaindy-See

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Versunkener (Unterwasser-)Wald in Kasachstan — ein einzigartiges Naturphänomen am Kaindy-See

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Im Süden Kasachstans, in der Region Almaty, gibt es ein beliebtes Touristenziel — das ist der Kaindy-See (Lake Kaindy). Viele Reisende träumen davon, hierher zu kommen, denn hier kann man ein einzigartiges Naturphänomen beobachten — direkt über der Wasseroberfläche des Sees erheben sich Stämme, die an die Masten versunkener Schiffe erinnern. Dieser Ort wird oft als Versunkener Wald (Sunken Forest) oder Unterwasser-Wald (Underwater Forest) bezeichnet.

Diese aus dem Wasser ragenden Baumstämme waren einst ein wunderschöner Kiefernwald. Interessant ist, dass dieser Wald nach der Überflutung des Tals nicht zerstört wurde, sondern eine einzigartige Landschaft bildete. Das Wasser im Kaindy-See ist so kalt, dass die Kiefern buchstäblich konserviert wurden.

Im Sommer überschreitet die Wassertemperatur im See nicht +6 Grad. Trotz dieser niedrigen Wassertemperatur ist der Kaindy-See bei Tauchern beliebt. Der See ist 400 Meter lang und an der tiefsten Stelle fast 30 Meter tief.

Der Kaindy-See entstand durch einen großen Kalksteinrutsch, der durch ein Erdbeben im Jahr 1911 ausgelöst wurde. Dadurch wurde eine natürliche Damm, der die Schlucht blockierte und mit dem Wasser des Gebirgsflusses füllte. Der obere Teil der Bäume, der aus dem Wasser ragt, hat seine Seitenäste und Rinde verloren, und das Holz ist weiß geworden. Deshalb hat man den Eindruck, dass man auf eine versunkene Flotte schaut, wenn man auf ein solches Panorama blickt.

Die Oberfläche des Sees ändert regelmäßig ihre Farbe und hat oft eine sehr schöne blaue Farbe. Diese seltsame Farbe wird durch Kalk und andere Mineralien verursacht, die vor 100 Jahren im Wasser waren. Aber wenn man näher an den See herankommt, wird das Wasser kristallklar, und manchmal kann man sogar Forellen darin sehen.

In den letzten Jahren ist der Kaindy-See zu einem beliebten internationalen Touristenziel geworden. Da das Wasser in diesem Bergsee ziemlich sauber und klar ist, sind die Unterwasserwaldmassen erhalten geblieben, was einzigartige und schöne Unterwasserlandschaften schafft. Deshalb kommen viele Touristen hierher zum Tauchen. Der See ist auch bekannt für Eistauchen und Forellenangeln in der Wintersaison.