Nicht-medikamentöse Behandlung von Depressionen

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Nicht umsonst gelten Depressionen als eines der Hauptleiden unseres Jahrhunderts: Für den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt, die Beschleunigung des Lebenstempos und die Verfügbarkeit von Informationsflüssen müssen wir mit ständigem Stress und Schwächung des Lebens bezahlen Abwehrkräfte des Körpers. Infolgedessen sind Zustände, die durch erhöhte Angst, Desinteresse am Leben, geistiges und körperliches Unbehagen gekennzeichnet sind, weit verbreitet.

Die Pharmakologie steht jedoch nicht still, und heute gibt es eine Reihe von Medikamenten, die helfen, die Symptome einer Depression loszuwerden. Es mag scheinen, dass das Problem gelöst ist, aber viele Medikamente haben sehr unangenehme Nebenwirkungen: Sie machen süchtig, Schlafstörungen, Lethargie usw. Außerdem neigen medikamentös behandelte Depressionen dazu, wiederzukommen.

Aus diesem Grund raten erfahrene Ärzte in der Anfangsphase einer Depression zu nicht-medikamentösen Behandlungsmethoden. Es gibt viele solcher Wege. Wir werden in diesem Artikel über die häufigsten von ihnen sprechen.

 

1. Kognitive Verhaltenstherapie

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Die Essenz der Methode besteht darin, dass der Patient unter Anleitung eines Spezialisten lernt, seine eigenen negativen Gedanken und Emotionen zu identifizieren und zu analysieren, um die Ursachen ihres Auftretens zu verstehen. Dies hilft, Ängste abzubauen und echte Wege zu finden, um die Probleme des Lebens zu lösen. Wenn die Depression leicht ist, werden 10-20 Konsultationen sie normalerweise vollständig lösen. Zukünftig kann der Patient die Methode mit den erworbenen Fähigkeiten selbstständig praktizieren.

 

2. Übung

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Regelmäßige Bewegung aktiviert das körpereigene Abwehrsystem, trägt zur Normalisierung von Appetit und Schlaf bei und steigert das Selbstwertgefühl. Darüber hinaus produziert moderates Training Serotonin, das ein natürliches Heilmittel gegen Depressionen ist. Wandern an der frischen Luft, Spiele im Freien, Skifahren und Schwimmen tun der Psyche besonders gut.

 

3. Massage

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Eine entspannende Massage stimuliert das Gehirn zur Freisetzung eines speziellen Hormons – Oxytocin. Es bewirkt ein Gefühl der Ruhe und Geborgenheit, hilft Stresssituationen leichter zu ertragen.

Aktive Massage hingegen belebt und strafft den Körper. Gleichzeitig gelangt eine große Menge Endorphin ins Blut – das „Hormon der Freude“, das die Stimmung verbessert.

Bei der Behandlung von Depressionen können sich verschiedene Massagearten abwechseln, Sitzungen werden oft mit Verfahren wie Steintherapie, Aromatherapie kombiniert.

 

4. Yoga und Meditation

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Diese traditionellen Entspannungssysteme gehören zu den wirksamsten Mitteln im Kampf gegen Depressionen. Es wird angenommen, dass Yoga hilft, sich zu konzentrieren, zu beruhigen und eine optimistische Lebenseinstellung zu entwickeln. Darüber hinaus haben Wissenschaftler herausgefunden, dass es durch das Üben bestimmter Yoga-Übungen möglich ist, die Konzentration des „Stresshormons“ (Cortisol) im Blut zu senken.

 

5. Akupunktur

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Die Einwirkung auf biologisch aktive Punkte des Körpers mit Hilfe von Massage oder Akupunktur lindert Schmerzen, beruhigt und entspannt. Bei der Behandlung von Depressionen nähert sich die Wirksamkeit dieser Methode 80%. In letzter Zeit wird zunehmend eine modernere Art der Reizung aktiver Punkte eingesetzt – mit Hilfe eines Lasers. Sie ähnelt in ihrer Wirkung auf den Körper der Akupunktur, ist aber für den Patienten wesentlich weniger traumatisch.

 

6. Heilkräuter

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Viele Pflanzen wirken beruhigend und entspannend – ihre Aufgüsse und Abkochungen werden als Antidepressiva verwendet. Als am wirksamsten gelten Johanniskraut, Zitronenmelisse, Minze, Hopfen, Wildrose, Süßholz, Weißdorn. Eine solche Behandlung hat eine Reihe von Kontraindikationen, von denen die wichtigste die Möglichkeit einer allergischen Reaktion ist. Daher ist es wünschenswert, dass pflanzliche Heilmittel von einem Arzt verschrieben werden.

 

7. Lichttherapie

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Mit Beginn des Herbstes steigt die Zahl der Menschen, die zu Depressionen neigen. Die Patienten klagen über Lethargie, Benommenheit, ein Gefühl von Melancholie und Hoffnungslosigkeit. Der Grund ist der Mangel an Sonnenlicht, das der Körper benötigt, um Melatonin zu produzieren. Ein Mangel an diesem Hormon führt zu schlechter Laune und Motivationsverlust für sportliche Aktivitäten.

Diese Erkrankungen werden erfolgreich mit Lichttherapie behandelt. Mehrere Sitzungen mit hellem Licht sind ähnlich stark wie die Einnahme eines Antidepressivums: Sie normalisieren den Schlafrhythmus und geben die Lebensfreude zurück, ohne Nebenwirkungen zu haben. Die Methode hat praktisch keine Kontraindikationen und kann zur Behandlung jeder Art von Depression (auch saisonal) eingesetzt werden.

 

8. B-Vitamine

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Vitamin B6 ist an der Synthese von Serotonin beteiligt, und eine Verschlechterung der Stimmung steht in direktem Zusammenhang mit seinem Mangel im Körper. Wissenschaftler haben auch festgestellt, dass im Körpergewebe von Menschen, die zu Depressionen neigen, eine verringerte Menge an Folsäure (Vitamin B9) und Vitamin B12 vorhanden ist.

All diese Substanzen können täglich aus der Nahrung aufgenommen werden, einschließlich Fleisch, Getreide, frischem Gemüse und Obst sowie Hülsenfrüchten in Ihrer Ernährung. Der Champion im Gehalt an Vitaminen der Gruppe B sind Pinienkerne: Um die tägliche Norm zu erreichen, reicht es aus, jeden Tag nur 15-20 rohe Kerne zu essen.

 

9. Aminosäure Tryptophan

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Die essentielle Säure Tryptophan ist an der Synthese von Serotonin beteiligt und ist ein natürliches Antidepressivum. Ein Mangel an dieser Substanz im Körper führt zu Schlafstörungen, Reizbarkeit, Kopfschmerzen und erhöhter Müdigkeit.

Die größte Menge an Tryptophan ist in fermentierten Milchprodukten (einschließlich Käse), Sojabohnen, Pilzen, Bananen, Erdnüssen, Datteln und Sesamsamen enthalten. Bei schweren Depressionen muss der Aminosäuremangel durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ausgeglichen werden (dies sollte von einem Spezialisten empfohlen werden, um den Kauf eines minderwertigen oder gefälschten Produkts zu vermeiden).

Es ist klar, dass niemand vor Depressionen gefeit ist. Sie sollten jedoch nicht verzweifeln – dieser Zustand wird erfolgreich behandelt, und oft sind nichtmedikamentöse Methoden besser als Medikamente, die die Intensität unangenehmer Symptome verringern und es sogar ermöglichen, die Krankheit vollständig zu besiegen.

Source: neboleem.net